Naturraummanagement - LAFO

Der NÖ Landschaftsfonds (LAFO) hat das Ziel - auch unter Berücksichtigung von Auswirkungen des Klimawandels - eine ökologische intakte Kulturlandschaft mit einer reichen Ausstattung an heimischen Tieren und Pflanzen, vielfältigen Landschaftselementen und umweltschonenden Nutzungen zu erhalten und wiederherzustellen.

Gefördert werden

Projekte, die im überwiegenden Ausmaß die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung insbesondere von Schutzgebieten, Landschaftselementen und sonstigen Gebieten mit hohem Naturwert beinhalten. 

• Gezielte Vorbereitungs- und Umsetzungsmaßnahmen zur Erhaltung, Verbesserung, Wiederherstellung und Vernetzung von Lebensräumen
• Langfristige Sicherung von naturschutzfachlich besonders geeigneten Flächen
• Schutz und Management von Gebieten mit hohem Naturwert und mit besonderem Beitrag zum Klimaschutz (Moore, Gründland, Wald)
• Pflege und Erhaltung ökologisch wertvoller Landschaftselemente (Altbäume, Streuobst, Böschungen/Raine, Feucht- oder Trockenrasenbiotope, Moore, Uferbegleitvegetation, Kleinode wie Nassgallen, Quellfluren, Sümpfe, Felsgebilde)
• Erstellung von Pflege- und Erhaltungskonzepte
• Bewusstseinsbildung im Zusammenhang mit Pflegemaßnahmen
• Aufwendungen für Evaluierung, Monitoring und Projektbetreuung
• Pilot- und Bildungsprojekte

Hinweis: die fachliche Beurteilung des Projektes erfolgt durch die Abteilung Naturschutz. Wenden Sie sich schon in der Ideenphase an die Abteilung für eine Erstberatung oder nehmen Sie in Europaschutzgebieten Kontakt zur NÖ Schutzgebietsbetreuung auf.

Förderhöhe

Zuschuss zu Investitions-, Sach- und Personalaufwand:

• max. 100 % der anrechenbaren Kosten. 

Es gelten folgende Prämien und Höchstsätze:

• Einjährige Kulturen max. € 600 pro ha/Jahr
• Mehrjährige Sonderkulturen max. € 900 pro ha/Jahr
• Wald max. € 200 pro ha/Jahr
• Sonstige Flächennutzungen max. € 450 pro ha/Jahr

Förderdetails

• Naturschutzfachliche sowie regionale und landesweite Konzepte sind bei der Projektumsetzung zu berücksichtigen.
• Zur Durchführung der Maßnahmen darf es keine gesetzlichen Verpflichtungen geben, z.B. von Behörde vorgeschriebene Ersatzpflanzungen.
• Die förderbaren Projektkosten müssen mindestens  5.000,- Euro betragen.
• Es können nur Kosten und Leistungen anerkannt werden, die ab der Antragstellung entstanden sind.
• Für investive Maßnahmen besteht über den Zeitraum von 5 Jahren ab Endauszahlung eine Erhaltungsverpflichtung.
• Alle bei anderen Förderungsstellen für das Vorhaben beantragte bzw. bereits genehmigte Förderungen (Beihilfen, zinsbegünstigte Darlehen, Zinsenzuschüsse) sind der Förderstelle bekannt zu geben.
• Die Umsetzung der Flächenfördermaßnahmen erfolgt subsidiär bzw. ergänzend als Kofinanzierung zum österreichischen Programm Ländliche Entwicklung. Es ist auf die Vermeidung einer Doppelfinanzierung zu achten.
• Bei nichtvorsteuerabzugsberechtigten Förderwerbern kann die Umsatzsteuer bei der Förderung berücksichtigt werden

Einreichung

• Vor Projektbeginn -  bei der LAFO Geschäftsstelle
• Die fachliche Beurteilung und Abwicklung der Förderansuchen erfolgt durch die zuständigen Dienststellen des Landes. Für den Projekttyp Naturraummanagement ist dies die Abteilung Naturschutz