Wert der Nahrung
Gesunde Ernährung beugt Krankheiten vor und stärkt das Wohlbefinden. Was aber ist gesunde Ernährung?

M. Maxian
Hält man sich an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, sieht man schnell, dass eine gesunde Ernährung auch einer klimaschonenden Ernährungsweise entspricht:
- hoher Anteil pflanzlicher Produkten wie Getreide, Obst und Gemüse
- geringer Anteil tierischer Produkte
- reife, frisch geerntete Früchte
- wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
- wenig Salz und Zucker
- schonende Zubereitung der Speisen
Für die Produktion von pflanzlichen Produkten wird weniger Energie verbraucht als für tierische Lebensmittel. Viel Obst, Gemüse und Getreideprodukte zu essen ist eine einfache und gesunde Möglichkeit, das Klima zu schützen. ÄrztInnen und ErnährungswissenschafterInnen empfehlen bereits seit Jahren eine Reduktion der Fleischmahlzeiten.
Saisonal geerntetes Freilandgemüse und -obst aus der Region ist immer klimafreundlicher als Früchte, die weit gereist sind. Bei Produkten, die auf natürliche Weise in der jeweiligen Jahreszeit bei uns nicht wachsen, wird es schwieriger. Besonders die Produktionbedingungen spielen eine wesentliche Rolle. Der Freilandanbau ist aus ökologischer Sicht am günstigsten. Es kann z.B. der Import per Schiff oder LKW klimaschonender sein als die Herkunft aus einem Treibhaus um die Ecke.
Zugleich enthält saisonales Obst und Gemüse aus der Region die volle Dichte an Vitaminen und Mineralstoffen.
Stark verarbeitete Lebensmittel verbrauchen in Herstellung und Lagerung mehr Energie als frische. Fertigprodukte enthalten besonders viel Fett, Salz und Zucker.
Weiterführende Links
"die umweltberatung": Klimaschutz mit gesunder Ernährung
Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Österreichische Gesellschaft für Ernährung