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Neue PV Förderung für Kläranlagen und Wasserwerke

Die aktuelle Förderung der Siedlungswasserwirtschaft sieht Unterstützungen für die Errichtung von PV-Anlagen vor. Landes- und Bundesförderungen können zusammen beantragt werden. 

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Die Erzeugung und Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen auf öffentlichen Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen wird nun gefördert.

Produktion von Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen

Seit 6. September 2022 zählt zu den förderfähigen Maßnahmen die Erzeugung und Nutzung von Energie oder Wärme aus erneuerbaren Quellen. Neben PV-Anlagen fallen darunter auch Trinkwasserkraftwerke oder Faulgasanlagen. 

Einreichung vor Umsetzung

Der Förderantrag muss unbedingt vor der Bestellung eingereicht werden. Ein Erstgespräch mit der Abteilung Siedlungswasserwirtschaft wird schon in der Ideenphase empfohlen.

Förderhöhe für die PV-Anlage kann bis zu 80 % des Eigenbedarfsanteils betragen

Die Förderhöhe variiert je nachdem ob es sich um eine Abwasserentsorgungs- oder Trinkwasserversorgungs-Anlage handelt und nach der Einkommenssituation der im Gebührengebiet wohnhaften Personen. Gewährt wird die PV-Anlagen-Förderung nur für den Anteil des Eigenbedarf der Kläranlage, der Schlammbehandlungsanlage oder der Trinkwasserversorgungsanlage.

Die Bundes- und Landesförderung zusammen beträgt 

  • für den  Trinkwasserbereich 10 % - 65 % und 
  • für den Abwasserbereich 10 % - 80 %

der förderfähigen Investitionskosten.

Bei gleichzeitiger Blackout-Vorsorge wie beispielsweise Errichtung einer PV-Anlage mit Akku als Pufferspeicher für einen dauerhaften Inselbetrieb für längere Blackout-Fälle wird auch für die PV-Anlage der Spezial-Fördersatz für Blackout-Vorsorge angewendet, sodass die Förderung bei mindestens 30 % startet. 

Energiekonzept erforderlich

Ein Energiekonzept für die gesamte Anlage ist erforderlich. Dazu stehen auf der Bundesförderstelle (KPC) Leitfäden, Beispiele und Vorlagen zur Verfügung. Es wird auch anhand von Musteranlagen der Eigenbedarf gegengecheckt, damit es zu keiner ungerechtfertigten Förderung von "Energieschleudern" kommt.
Für die Sanierung zur Reduktion von hohen Energieverbräuchen gibt es ohnehin auch Förderungen der Siedlungswasserwirtschaft unter dem Titel Energieeffizienzmaßnahmen.

MK

Weitere Informationen

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