
F. Simmer
Umstieg auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen
Steigen Sie um auf Ökostrom. Allerdings die sauberste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Energieeffizienz ist daher enorm wichtig für die Energiewende.
Niederösterreich will beim Einsatz erneuerbarer Energien Vorzeigeregion in Europa werden. Beim Strom ist das Ziel bereits erreicht, jährlich wird so viel Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt, wie wir verbrauchen.
Gemeinden können mit der Umstellung ihrer Stromversorgung auf Ökostrom eine beträchtliche Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen erreichen. Wichtig ist, dass Sie auf ökologische Kriterien, wie das Umweltzeichen UZ 46 Wert legen, da nur dadurch ein ökologischer und 100 % atomstromfreier Bezug sichergestellt ist.
Zur Umsetzung
- Zunächst gilt es bestehende Verträge, insbesondere auf Laufzeit, Kündigungsmöglichkeiten und Kündigungsfristen zu überprüfen.
- Um die Kosten eines neuen Strombezugvertrages abschätzen zu können, ist es wichtig Kenntnis über den gegenwärtigen Stromverbrauch zu haben. Hierfür gilt es auf die Energiebuchhaltung bzw. den Gemeinde-Energie-Bericht zurückzugreifen.
- Bevor ein formeller Beschluss über das Vorgehen im Gemeinderat erfolgt, ist es wichtig einen politischen Konsens herzustellen.
- Auf Basis des zu erwartbaren Auftragsumsatzes sind das Ausschreibungsverfahren und die Ausschreibungskriterien festzulegen.
- Die bestehenden Verträge empfiehlt es sich, erst nach Klärung des Vorgehens in der neuen Ausschreibung zu kündigen.
- Bei der Durchführung der Ausschreibung ist entsprechend der Wahl des Vergabeverfahrens vorzugehen. Zu beachten sind zudem die Angebots- und Zuschlagfristen. Sie sollten mit den Kündigungsfristen bestehender Verträge abgestimmt sein.
Best-Practice-Beispiel
Unterstützungsangebote
- Mindestkriterien Strom (PDF, 440 KB)
- Informationen zu rechtlichen Grundlagen und Vorgaben
- Individuelle Beratung über das Nachhaltige Beschaffungsservice Niederösterreich