Krems mit Climate Star 2023 ausgezeichnet
16 europäische Klimaschutz-Projekte wurden ausgezeichnet, darunter auch vier NÖ-Gemeinden und -Regionen.
Die Stadt Krems und die eNu freuen sich über die Auszeichnung für die "Klimarelevanzprüfung" bei der Gala in Grafenegg
Die Stadt Krems an der Donau erhält die Climate Star 2023-Auszeichnung für das Projekt „Klimarelevanzprüfung für kommunale Projekte“, das gemeinsam mit der eNu entwickelt wurde.
Auszeichnung für Klimaschutz-Engagement
Unter dem Motto „Die Zukunft startet jetzt“ prämierte eine hochkarätige Fachjury beim 10. Climate Star-Award die Stadt Krems für die „Klimarelevanzprüfung“. Die eingereichten Projekte wurden anhand der Kriterien Zukunftsfähigkeit, Inspirationskraft, Medien- und Öffentlichkeitsresonanz, Kreativität und Einbindung der Bevölkerung bewertet. Beim Wettbewerb können fast 2.000 europäische Klimabündnis-Gemeinden mitmachen. Krems konnte sich in diesem Jahr einen der begehrten Awards sichern.
Klimarelevanz einbeziehen
Die „Klimarelevanzprüfung“ ist ein von Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ, gemeinsam mit der Stadt Krems, entwickeltes Tool. Es hat zum Ziel, die Klimafolgen der Gemeinde-Vorhaben festzustellen und negative Klimafolgen zu reduzieren. Das Instrument bewertet die Auswirkungen auf das Klima von Beschlussvorlagen, die dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt werden, und berücksichtigt dabei sowohl positive als auch negative Aspekte. Hierbei kommt ein Kriterienkatalog zum Einsatz, der einfache Fragen wie beispielsweise die Größe der bebauten Fläche enthält. Anhand dieser Fragen bewertet das Tool die CO2-Relevanz des Vorhabens und beurteilt seine potenziellen positiven oder negativen Auswirkungen auf das Klima.
Das Klimarelevanztool ist österreichweit das erste Instrument, mit dem Gemeinden und Städte ihre Pläne auf ihre Klimaauswirkungen hin überprüfen können. In Krems kommt das Tool nun bei allen Beschlüssen des Gemeinderats zum Einsatz, ganz gleich ob Straßenbauprojekte, Hochwasserschutz-Umbauten oder bei Energiethemen.
Bewertung von Klimaauswirkungen
Die Ergebnisse, die das Tool liefert, werden transparent im Gemeinderat offengelegt und anhand eines Ampelsystems eingestuft. Haben Projekte negative Klimaauswirkungen, können schon in der Planungsphase Adaptierungen vorgenommen werden. Das Tool ist bereits im Vorfeld dabei behilflich, Projekte möglichst klimafreundlich zu gestalten. Krems ist damit die erste Stadt Österreichs, die über ein „Klimarelevanz-Werkzeug“ zur Unterstützung von Politik und Verwaltung verfügt.
IB