Ist die Aufschließung von Bauland wirtschaftlich?
Mit einem neuen Tool können NÖ Gemeinden erforderliche Investitionen und Folgekosten bei Siedlungserweiterungen abschätzen.

D. Würthner
Vor dem Hintergrund der steigenden Belastungen für die Gemeinden und der immer knapper kalkulierten Budgets, wird von den Gemeinden zunehmend eine umfassendere Berücksichtigung der Auswirkung von Investitionsmaßnahmen gefordert. Das Land NÖ hat auf die neuen Herausforderungen reagiert und den Infrastruktur-Kosten-Kalkulator kreiert.
Mit wenigen Eingaben zum Ergebnis
Dieses neue Berechnungswerkzeug dient der Abschätzung von erforderlichen Investitionen und Folgekosten bei einer Siedlungserweiterung. Die Gemeinden können damit die kalkulierten Ausgaben für die Errichtung oder Erweiterung und die Erhaltung der Infrastruktur den zu erwartenden Einnahmen gegenüberstellen.
Ideelle Aspekte sind extra zu bewerten
Bei der Siedlungserweiterung spielen neben den rechnerischen Gesichtspunkten allerdings auch ideelle Aspekte eine Rolle. So sind oft erhoffte Effekte für die Bevölkerungsentwicklung, wie z.B. ein Angebot an Bauplätzen für die örtliche Bevölkerung zu schaffen, weitere Entscheidungskriterien. Da derartige Faktoren mit Maßzahlen nicht fassbar sind, werden diese im NÖ Infrastruktur-Kosten-Kalkulator nicht berücksichtigt.